KampagneKampagnenspiel 2025: Das Erbe von Nagash
Spieler und ArmeenDe Rochefort (Bretonnia)
vs
Die Söhne des Reik (Imperium)
Punkte500
SzenarioNachschub
WetterNebel
GewinnerDe Rochefort (Bretonnia)

Autor: Stefano Z.

Dichter Nebel legte sich wie ein Leichentuch über die Hügel rund um das umkämpfte Dorf. Gilles de Rochefort, junger Ritter Bretonias, war schon vor der Dämmerung bereit. Er hatte zur Dame vom See gebetet, mit schwerem Herzen – denn heute standen ihm nicht Grünhäute, sondern Menschen gegenüber. Doch der Wille der Dame war eindeutig. Jenseits der Grauen Berge lauerte ein verderbtes Artefakt – aber bevor er dorthin aufbrechen konnte, musste er diese Vorräte schützen. Und mit ihnen seine Ideale.

Auf der anderen Seite stand Friedrich von Kriegersfeld. Er betete nicht. Mit kaltem Blick kontrollierte er die Linien seiner Truppen – die Söhne des Reik, eine berüchtigte Söldnerkompanie aus Deserteuren, Adeligen und Haudegen. Die Arkebusen waren geladen, die Pulver trocken, die Befehle klar: niemand würde kampflos gehen.

Das Gefecht begann plötzlich und brutal. Salven imperialer Arkebusen zerrissen die Stille und rissen ganze Reihen bretonischer Ritter zu Boden. Die erste Angriffswelle geriet ins Wanken – doch Gilles, hoch zu Ross, stürmte weiter, mit gesenkter Lanze und dem Symbol der Dame leuchtend auf seiner Brust. Er rief seine verbliebenen Männer auf, ihm in den Sturm zu folgen – selbst wenn der Tod in jeder Wolke lauerte.

Inmitten von Rauch und Blut, wo der Nebel am dichtesten war, begegneten sich die beiden Anführer. Gilles, auf seinem stolzen Streitross, und Friedrich, kampferprobt und mit beiden Beinen fest auf dem Boden.

Der Zweikampf war kurz, aber gnadenlos. Friedrich schlug präzise, suchte die Schwachstellen des Pferdes, doch Gilles wich geschickt aus und ließ seine Klinge wie einen Strahl göttlichen Zorns auf ihn herabfahren. Schließlich fand eine Bewegung die Lücke – ein sauberer Hieb, und Friedrich ging zu Boden. Der Nebel verschluckte seinen letzten Atemzug.

Führerlos und ohne Ysora, die im Dunst verschwunden war, zogen sich die Söhne des Reik zurück. Die Schlacht war geschlagen.

Gilles, bedeckt mit Blut und Schlamm, hob sein Schwert zum Himmel. Für einen Moment lichtete sich der Nebel – und man sagt, eine Frau aus Licht habe ihm zugelächelt.

Es war ein teurer Sieg. Doch der Wille der Dame war erfüllt – und der Weg zum wahren Feind hatte erst begonnen.


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